15. Oktober 2020
Personalentwicklung
Indem wir die Kunst des Selbstmitgefühls und des Wohlwollens entwickeln, indem wir Freundlichkeit und Verständnis zeigen.
Die kleine (aber manchmal mächtige) Stimme, die wir in unserem Kopf hören, spielt eine wichtige Rolle bei der Beeinflussung unseres Verhaltens und unserer Gefühle. Wenn diese Stimme positiv ist, verbessert sich unsere Stimmung und unser Selbstwertgefühl steigt. Wenn sie hingegen negativ ist, sind unsere Emotionen sprunghaft: Wir wechseln schnell von Traurigkeit zu Wut, zu Stress. Wenn diese kleine Stimme negativ ist, neigen wir eher dazu, Heißhungerattacken oder Versuchungen nachzugeben, sind eher bereit, einfach das Handtuch zu werfen.
Erkennen negativer Gedanken
Die Art und Weise, wie wir uns selbst und die Welt sehen, wird von unserer Persönlichkeit (manche Menschen sind von Natur aus optimistischer als andere) und von unseren Lebenserfahrungen beeinflusst. Wenn "die kleine Stimme" negativ über uns spricht, bringen wir sie mit verzerrten Gedanken oder Überzeugungen in Verbindung, die wir im Laufe der Zeit erworben haben. Hier sind einige Beispiele für negative/verzerrte Gedanken. Zu lernen, sie zu erkennen, ist der Schlüssel, um sie abzuwehren:
"Katastrophisierung": Sie glauben, dass das, was geschehen ist oder geschehen wird, so schrecklich ist, dass Sie es nicht ertragen können. Beispiel: "Es wäre furchtbar, wenn ich eine Zigarette rauchen würde."
Verallgemeinerung: Bei der Überverallgemeinerung wird auf der Grundlage eines einzigen Vorfalls ein allgemeines negatives Muster festgestellt. Beispiel: Ich habe einer Zigarette nachgegeben, ich werde nie aufhören können
Alles oder nichts: Die meisten unserer Handlungen sind in einer Subtilität angesiedelt, die notwendigerweise verstanden und berücksichtigt werden muss, es ist nie alles schwarz oder alles weiß. Beispiel: "Niemand unterstützt mich, niemand liebt mich" oder "Ich habe geraucht, also habe ich versagt".
Überinterpretation: Es ist keine gute Lösung, Ereignisse so zu interpretieren, wie man denkt, dass die Dinge sein sollten, anstatt sich einfach auf das zu konzentrieren, was ist. Beispiel: "Ich sollte mich besser fühlen." oder "Ich sollte jetzt keine Lust auf Rauchen haben."
Personalisierung: Sie geben sich selbst unverhältnismäßig viel Schuld. Beispiel: "Ich habe noch nicht aufgehört, weil ich nicht stark genug bin."
"Was wäre wenn": Wenn man ständig über zukünftige Möglichkeiten/Ereignisse nachdenkt und nie mit einer der Antworten zufrieden ist. Beispiel: "Was, wenn das Pflaster nicht wirkt?" oder "Was, wenn ich rückfällig werde und wieder rauche?!"
Emotionales Denken: Wenn Sie Ihre Interpretation der Realität von Ihren Gefühlen leiten lassen. Beispiel: "Ich bin gestresst, ich muss rauchen."
Lernen Sie, Selbstmitgefühl zu haben
Unsere Überzeugungen und unsere Weltanschauung werden durch unsere Lebenserfahrungen beeinflusst. Jeder erlebt Herausforderungen, unglückliche Ereignisse und manchmal sogar Traumata. Es ist leicht, sich auf diese negativen Erfahrungen zu konzentrieren oder davon überzeugt zu sein, dass wir schlechte Menschen sind, dass wir schlechte Dinge verdienen, dass wir machtlos sind, die Welt um uns herum zu verändern. Das ist aber nicht wahr. Die Art und Weise, wie wir die Welt sehen, ist eine Wahl. Um diese Negativität loszuwerden und zu lernen, sich selbst gegenüber nachsichtiger zu sein, zwingen Sie sich, wenn negative Gedankenmuster auftauchen, Ihre Sätze mit:
Ich verdiene...
Ich habe das Recht auf
Ich werde es tun...
Ich habe die Kraft zu...
Selbstmitgefühl bedeutet, dass man sich selbst gegenüber genauso verhält wie gegenüber jemand anderem, wenn man eine schwierige Phase durchmacht. Würden wir jemandem sagen, dass er nicht stark genug ist, nicht mutig genug, dass er immer scheitern wird? NEIN! Selbstmitgefühl zu haben bedeutet, die gleiche Freundlichkeit und das gleiche Verständnis zu zeigen.
Die Dinge werden nicht immer so laufen, wie wir es uns wünschen oder wie wir es erwartet haben. Wir werden Frustrationen erleben, Verluste erleiden, Fehler machen, auf Hindernisse stoßen und manchmal an unsere Grenzen stoßen. Wir werden nicht immer unseren Idealen gerecht werden. Wenn wir lernen, mit uns selbst Mitgefühl zu haben, werden diese schwierigen Momente gemildert und das Leben wird schöner.